Das Königreich der sieben Triglavseen und seine Umgebung.
»Das Königreich der sieben Triglavseen ist ein Land das nicht lächeln kann, so tiefernst haben die Schaffenskräfte der Natur sein Gesicht geformt und die Farben auserwählt«. Mit diesen Worten beschrieb Julius Kugy das Tal der Triglavseen, wo die Wiege des Nationalpark liegt von wo aus sich der Park zur heutigen Größe ausgeweitet hat.

Der Nationalpark ist benannt nach dem mit 2864 m höchsten Berg Sloweniens, dem Triglav, der fast im Zentrum des Parks liegt. Im Nationalpark liegen zahlreiche Gletscherseen die besonders Shadow und Sasco in der Sommerhitze zugute kamen. Besonders hervorzuheben sind – neben dem hochalpinen Gebiet – die Täler von Soča und Sava Bohinjka mit dem Wocheiner See (Bohinjsko jezero), dem größten dauerhaften See Sloweniens, welche sich eine sehr ursprüngliche Landschaft und Architektur bewahren konnten, sowie die waldreichen Hochebenen Pokljuka und Mežakla. In all denen Tagen wurden wir von der einheimischen Bevölkerung besten aufgenommen und oft wurden unsere 2 „Räuber“ auf den einsamen Berghütten als erstes Wasser angeboten.

Die bekannteste Sagengestalt des Triglav-Nationalparks ist der Zlatorog, ein Gamsbock mit goldenen Hörnern. Um ihn rankt sich eine in diversen Varianten überlieferte Legende, bei denen stets Liebe und Verrat, Gier und Vernichtung die Themen stellen.

Die Tierwelt des Nationalparks ist artenreich. Neben den üblichen Alpenwildtieren wie Steinbock, Gämse, Rothirsch und Auerhahn durchstreifen gelegentlich Braunbären das Gebiet, auch Luchse leben dort. In der Luft war stets  der Steinadler präsent. Leider auch Giftschlangen wie die Sand- und die Kreuzotter querten unsern Weg.  Von den zahlreichen endemischen Arten ist die Marmorataforelle besonders zu erwähnen. Diese Forellenart hat es Shadow besonders angetan. Er konnte Stundenlang die Fische im kristallklaren Wasser beobachten.

Der Höhepunkt war sicherlich die 7-Seen Wanderung südlich des Triglavs. Auch wenn es sich „nur“ um eine Wanderung handelte, so kommte hier jeder auf seine Kosten. Es erscheint fast unglaublich, dass in dieser trockenen Karstlandschaft ein Hochtal mit 7 Seen (wir haben sogar 9 gesehen) zu finden ist. Üblicherweise wird die Tour mit einer oder zwei Hüttenübernachtungen gemacht, wir als sehr flotte Geher hatten die Tour in einem Tag geschafft.